Bei den Sparkassen als Institutionen des öffentlichen Dienstes sind bei Ausschreibung und Auswahlverfahren freier oder frei werdender Arbeitsplätze strenge formelle (verfassungs-)gesetzliche Regelungen zu beachten, die u. U. zu Schadenersatzansprüchen oder sogar Klagen vor den Arbeitsgerichten führen können.

Rechtsicherer Ablauf einer Vergabe

• von den vorbereitenden Maßnahmen der Sparkasse,
• über das Auswahlverfahren,
• der Beteiligung nach dem LPersVG 
• der Beteiligungen nach dem Schwerbehindertenrecht (SGB IX) und Landesgleichstellungsgesetz (LGG)
• bis zur Klage nach dem Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) bzw. einer Konkurrentenklage vor dem Arbeitsgericht

bei Sparkassen in Rheinland-Pfalz.

Im Einzelnen werden u. a. folgende Themen behandelt:

• Verfassungs- und arbeitsrechtliche Grundlagen der Vergabe eines freien Arbeitsplatzes bei Sparkassen unter Beachtung der einschlägigen Bestimmungen (z. B. Leistungsprinzip im öffentlichen Dienst nach Art. 33 Abs. 2 des Grundgesetzes, Allgemeines Gleichbehandlungsgesetz (AGG), Schwerbehindertenrecht (SGB IX), Landesgleichstellungsgesetz (LGG), Beschäftigtendatenschutz nach Datenschutzgesetz des Landes bzw. EU-Datenschutz-Grundverordnung u.ä.)
• Bedeutung eines Anforderungsprofils
• Durchführung und Begleitung des Auswahlverfahrens
• Ein- bzw. Mitwirkungsmöglichkeiten der Schwerbehindertenvertretung
• Begründung der Auswahlentscheidung im Besetzungsvorschlag (-vermerk)
• Durchführung der personalvertretungsrechtlichen Beteiligung nach dem LPersVG einschl. Zustimmungsverweigerung und Schlichtung
• Absage an unterlegene Bewerber und Zusage an den ausgewählten Bewerber  sowie Klagemöglichkeiten

Das Seminar ist eine erforderliche Schulungsveranstaltung für Personalratsmitglieder nach § 41 Abs. 1 LPersVG, für Schwerbehindertenvertretung nach § 179 Abs. 4 und 8 Satz 2 SGB IX i.V.m. 41 Abs. 1 LPersVG und für Gleichstellungsbeauftragte nach § 22 Abs. 2 LGG.

Die Veranstaltung ist als Inhouse-Seminar buchbar.