In der Reihe der strategischen Themen für das Personalmanagement wurde sich in diesem Projekt mit der strategischen Personalplanung als ein Teil der Personalstrategie beschäftigt. Es geht dabei um die Frage, wie viele Mitarbeitende mit welcher Qualifikation eine Sparkasse in einem strategischen Planungshorizont benötigt und wie groß das Gap zur tatsächlichen Zahl der Mitarbeitenden sein wird. Gerade vor dem Hintergrund des tiefgreifenden Wandels von Wirtschaft und Gesellschaft gewinnt die strategische Steuerung der Personalressourcen an Bedeutung, um rechtzeitig entsprechende Maßnahmen einleiten zu können.
Die bankfachlichen Ergebnisse des Projektes stehen nun im UBK bereit. Im Zentrum der strategischen Personalplanung steht ein Dialogprozess zwischen Vorstand und Personalabteilung. In sieben Schritten wird unter Einbeziehung der Geschäftsstrategie der Sparkasse und der aktuellen Trends herausgearbeitet, wie sich die unterschiedlichen Jobgruppen in den Sparkassen entwickeln und wie diese Entwicklung gesteuert werden soll. Die Vorgehensweise ist in einem Workbook Schritt für Schritt einfach und verständlich dargestellt.
Das Konzept ist sofort anwendbar, auch wenn momentan noch kein IT-Tool bereitsteht. Aufgrund der Dringlichkeit des Themas vor dem Hintergrund der aktuellen und zukünftigen Personalsituation und der Erkenntnis, dass die strategische Personalplanung vor allem ein strategischer und weniger ein technischer Prozess ist, kann bereits jetzt mit dem Workbook gearbeitet werden.
Die Ergebnisse liefern einen wichtigen Beitrag zur Unternehmenssteuerung. Insofern ist die strategische Personalplanung nicht nur als eine Teildisziplin der Personalarbeit zu verstehen, sondern eine Aufgabe in Zusammenarbeit mit den Vorständinnen und Vorständen der Sparkassen. Ohne eine strategische Personalplanung und frühzeitige Einleitung entsprechender Maßnahmen werden auch die Sparkassen zwangsläufig Situationen erleben, in denen grundlegende betriebliche Abläufe nicht aufrechterhalten werden können.
Im Webinar werden die 7 Schritte des DSGV-Konzepts kurz erläutert:
- Zu Beginn werden die betriebs- und personalwirtschaftlichen Kennzahlen zum aktuellen Ist-Personalbestand erhoben.
- Um einen strategischen Überblick zu erhalten, werden Jobgruppen gebildet.
- Mit Blick auf die Geschäftsstrategie und die aktuellen Trends wird die Entwicklung der Jobgruppen diskutiert.
- Auf Grundlage der Strategie- und Trendanalyse wird der zukünftige Personalbestand festgelegt.
- Im Soll-Ist-Vergleich werden Diskrepanzen in der quantitativen und qualitativen Aufstellung der Jobgruppen sichtbar.
- Die Entwicklung bis zum Ende des Planungshorizonts wird in Etappen eingeteilt.
- In der Evaluation wird überprüft, ob die Erwartungen und Wirkungen eingetreten sind.
Erfolgsfaktor strategische Personalplanung
Konzept und Workbook
Projektplanung
Strategische Personalplanung und Personalstrategie
IT-Lösung