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Veranstaltung "Basisseminar Immobilienbewertung"

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Produkt-Nr.:

C02-0005

Veranstaltungstyp:Veranstaltung
Dauer:8 Tage
Teilnehmer max.: 13

Kurz zusammengefasst

Die Ermittlung der Beleihungswerte für das Pfandbriefpooling orientiert sich an den Vorgaben der Beleihungswertermittlungsverordnung.
Dies stellt unsere Sparkassen vor komplexe Aufgaben:
Zum einen müssen unsere Sparkassen den gestiegenen Anforderungen an die Qualifizierung ihrer Wertermittler*innen im Hinblick auf eine fundierte Grundausbildung sowie eine fortlaufende Aktualisierung des Wissens gerecht werden – zum anderen müssen sie die Weiterbildung zielgruppenspezifisch an den Erfordernissen der Sparkassenrealität ausrichten.
Hier setzt unser in drei Stufen aufgebautes Qualifizierungskonzept für Wertermittler*innen an.

Ihr Nutzen

Die Zuordnung einzelner Mitarbeiter*innen zu einer der drei Stufen erfolgt grundsätzlich nach den durch diese/-n Mitarbeiter*in in ihrer/seiner täglichen Praxis zu begutachtenden Objektarten.

Die weniger strengen Anforderungen an Mitarbeiter*innen, deren zu bewertende Objekte sich innerhalb der Kleindarlehensgrenze von 600.000 € bewegen, sind im Konzept berücksichtigt.

Durch die Möglichkeit der Prüfung am Ende der Qualifizierungsbausteine dokumentieren Sie, dass die Mitarbeiter*innen ihr Wissen nicht nur erworben haben, sondern auch anwenden können.

Darüber hinaus stellt die im Konzept verankerte Rezertifizierung sicher, dass Ihre Mitarbeiter*innen ihre Fachkenntnisse laufend erneuern.

Prüfung und Rezertifizierung dienen somit zur Sicherheit Ihrer Sparkasse, die Umsetzung ihres hohen Qualitätsmaßstabes nach innen und außen dokumentieren zu können.

Das Konzept steht im Einklang mit den fachlichen Anforderungen an einen Wertermittler im Sinne der Beleihungswertermittlungsverordnung.

Das komplette Qualifizierungskonzept entnehmen Sie bitte dem beigefügten Anhang.

Inhalt

1. Tag
Einführung in die Wertermittlung/Grundlagen:

  • Aufgabe und Systematik der Wertermittlung von Immobilien
  • Rechtlicher Rahmen der Immobilienbewertung, insbesondere Definition und Bedeutung des Beleihungswerts in der Kreditwirtschaft, insbesondere BelWertV, PfandBG, KWG, Solvabilitätsverordnung
  • Verkehrs-/Marktwert nach BauGB

Das Grundstück und seine Bebaubarkeit:

  • Bauplanungs- und baurechtliche Aspekte der Grundstücksbewertung
  • Maß der baulichen Nutzung GRZ und GFZ
  • Bodenrichtwerte richtig anwenden und anpassen
  • Berücksichtigung der Lagequalität sowie von Über-und Unterausnutzungen des Grundstücks


2. Tag
Sachwertverfahren - Bewertung von Ein- und Zweifamilienhäusern:

  • Bewertungssystematik des Sachwertverfahrens
  • Überblick über Baustoffe und Baukonstruktionen, Gebäudebeschreibung
  • Anwendung der Normalherstellungskosten NHK 2010
  • Ermittlung der Bruttogrundfläche gem. DIN 277/NEU als Basis der Baukostenkalkulation
  • Gesamt- und Restnutzungsdauer der baulichen Anlagen
  • Alterswertminderung und Berücksichtigung von Modernisierungen
  • Umgang mit Marktanpassungsfaktoren in der Marktwertermittlung
  • Inhalt und Aufbau von Beleihungswertgutachten
  • Darstellung der Befundtatsachen
  • Notwendigkeit und Umfang der Begründung der Wertansätze
  • Praktische Übung zur Gutachtenerstellung


3. Tag 

  • Bewertung von Eigentumswohnungen
  • Grundzüge des Wohnungseigentumsrechts
  • Bedeutung von Teilungserklärung und Teilungsplan für die Immobilienbewertung
  • Bewertung im Vergleichswertverfahren
  • Auswahl geeigneter Vergleichswerte
  • Anpassung an die zu bewertende Wohnung
  • Berücksichtigung von Mietverhältnissen
  • Besonderheiten bei Aufteilungsobjekten

Ertragswertverfahren:

  • Bedeutung des Ertragswertverfahrens in der Beleihungswertermittlung
  • Ermittlung nachhaltig erzielbarer Mieterträge, insbesondere Auswertung von Mietspiegeln
  • Anforderung an Nachhaltigkeit und Zulässigkeit der Erträge
    Bewirtschaftungskosten, Definitionen und Ansatz:
  • Unter besonderer Berücksichtigung der Anlage 1BelWertV
  • Bedeutung und Auswirkung der Bodenwertverzinsung
  • Der Kapitalisierungszinssatz als wesentliches Element der Beleihungswertermittlung
  • Kapitalisierungszinssatz versus Liegenschaftszinssatz

Es schließt sich eine Vertiefungsphase und Zeit zur Erstellung des Gutachtens an.


4. Tag und 5. Tag vormittags:

 Fortsetzung Ertragswertverfahren:

  • Berücksichtigung mietvertraglicher Bindungen
  • Vorgehensweise bei Restnutzungsdauern unter 30 Jahren (§ 13 Abs. 2 BelWertV)
  • Berücksichtigung anteiliger, gewerblicher Mieterträge
  • Umgang mit Over- und Underrent

Besprechung der von den Teilnehmer(n)/-innen erstellten Gutachten (Klärung zwischenzeitlich aufgetretener Fragen, stichwortartige Wiederholung der Tage 1-3)

Berücksichtigung von dokumentierten Baumängel und Bauschäden bei der Beleihungswertermittlung

Repetitorium anhand von Praxisbeispielen und Übungsaufgaben/Prüfungsvorbereitung


5. Tag nachmittags und 6. Tag
optionaler Baustein Erbbaurecht:

  • Erscheinungsformen und wirtschaftliche Bedeutungen des Erbbaurechts
  • Grundzüge des Erbbaurechts/Erbbaurechtsvertrag lesen und verstehen
  • Gesetzlicher und vertraglicher Inhalt des Erbbaurechtsvertrages
    Der Erbbauzins:
  • Bestimmtheitsgrundsatz des Erbbauzinses
  • Berücksichtigung von Wertsicherungsklauseln
  • Ermittlung des gesetzlich und vertraglich geschuldeten Erbbauzinses
    Der Erbbauzins als Vorlast:
  • Auswirkungen von Stillhaltererklärungen auf den Beleihungswert
  • Das Bewertungsmodell der WertR06
  • Grundzüge zur Bewertung des Erbbaurechts und des mit dem Erbbaurecht belasteten Grundstücks
  • Das Münchener Modell nach Werth als Ausgangspunkt der Beleihungswertermittlung für bebaute Erbbaurechte unter Berücksichtigung des BaFiN Rundschreibens 13/2009
  • Praxisbeispiele und Übungen zur Anpassung des Erbbauzinses und zur Ermittlung des Beleihungswertes des Erbbaurechts

7. Tag 
Prüfungstraining (optional): Prüfungssimulation


8. Tag 
schriftliche Prüfung

Voraussetzungen

Wir raten, sich anhand des Buches "Die Bewertung von Standardrendite-Immobilien " von Achim Lenzen auf das Seminar vorzubereiten. 

Hinweise

Bausteine des Spezialseminars:

  • Modul 1: 27.01.-29.01.2026 (3 Tage)
  • Modul 2: 24.02. ganztägig bis 25.02.2026 vormittags (1,5 Tage)
  • Modul 3 (Erbbaurecht): 25.02. nachmittags sowie 26.02.2026 ganztägig (1,5 Tage)
  • Prüfungstraining: 25.03.2025 (1 Tag)
  • Lernerfolgskontrolle (Klausur): 13.04.2026 (inklusive Prüfung Erbbaurecht)

Folgende Arbeitsmaterialien bringen Sie bitte zum Seminar mit:

  • die neueste komplette Textausgabe des BauGB (Beck-Texte Nr. 5018) mit allen relevanten Normen
  • die Landesbauordnung Ihres Bundeslandes 

kostenfreier Download unter:

https://www.landesrecht.rlp.de/bsrp/document/jlr-BauORPV28P4/part/X

  • Taschenrechner
  • Lineal


Für Teilnehmer*innen, die eine Qualifizierung zum/zur Gutachter*in anstreben gilt:
Die Zulassung zur Gutachterprüfung ist an die Voraussetzung geknüpft, dass der Teil Erbbaurecht im Basisseminar besucht und die Prüfungen (zum/zur Sachverständigen und die Zusatzprüfung Erbbaurecht) jeweils mit mindestens 70 % bestanden wurden.

Zielgruppe

  • Aktivgeschäft
  • Firmenkunden
  • ImmobilienCenter
  • Marktfolge
  • Baufinanzierungsberater*innen
  • Baufinanzierungssachbearbeiter*innen
  • Immobilienbewerter*innen
  • Immobilienmakler*innen
  • Kreditanalyst*innen
  • Firmenkundenbetreuer*innen
  • Gewerbekundenbetreuer*innen

Veranstaltungen

27.01. - 13.04.2026
C02-0005 VA25-00793 | Sparkassenakademie Rheinland-Pfalz, Mainz

Auskünfte

Seminarorganisation - Wibke Jostock
06131 145-335 wibke.jostock@sv-rlp.de
Ansprechpartner Akademie: Konzeption - Verena Varnhagen
06131 145-383 verena.varnhagen@sv-rlp.de
Ansprechpartner Verband: Fachthema - Friedrich Hartmeyer
06131 145-278 friedrich.hartmeyer@sv-rlp.de

Gerne beantworten wir Ihre Fragen.

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